Hundeversicherung für Labradoodle Züchter: So sichern Sie den Hund zuverlässig ab!
In den 1980er-Jahren in Australien erstmals gezüchtet, hat sich der süße Labradoodle international mittlerweile zu einem beliebten „Designerhund“ entwickelt – nach dem FCI oder VDH ist er aber nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Das ändert aber nichts daran, dass der Vierbeiner sorgfältig abzusichern ist. Das gilt umso mehr, wenn er nicht nur ein Mitbewohner im Haushalt, sondern für Züchter auch rein wirtschaftlich eine Schlüsselrolle einnimmt. Hier erfahren Sie, welche Hundeversicherungen für Labradoodle Züchter unbedingt überlegenswert, häufig aber schlicht notwendig sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zwischen diesen Hundeversicherungen können Labradoodle Züchter wählen
- 2 Darum ist eine Hundeversicherung für Labradoodle Züchter wichtig
- 3 Welche rassespezifischen Erkrankungen und Veranlagungen sind beim Labradoodle zu berücksichtigen?
- 4 🔎 Darauf sollten Sie beim Abschluss der Hundeversicherung für Labradoodle Züchter achten
- 5 Hundeversicherung für Labradoodle Züchter – rechtlich zwar optional, trotzdem eigentlich notwendig!
Zwischen diesen Hundeversicherungen können Labradoodle Züchter wählen
Drei Versicherungen sollten Sie kennen – am besten noch bevor Sie sich der gezielten Zucht der rund 7 bis 35 kg schweren Vierbeiner widmen:

1. Die Hundekrankenversicherung
Die klassische Hundekrankenversicherung entlastet Sie finanziell bei notwendigen Untersuchungen, akuten Behandlungen und in den meisten Fällen auch prophylaktischen Vorsorgebehandlungen. Bei der Auswahl sollten Sie genau auf die Leistungen achten: Als Vollschutz-Versicherung konzipiert, können solche Policen zudem operative Eingriffe abdecken. Umfassende Hundekrankenversicherungen sind insbesondere für Züchter und wertvolle Zuchthunde empfehlenswert.
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2. Hunde-OP-Versicherung für den Labradoodle
Getreu ihres Namens, greifen diese Policen bei notwendigen medizinischen Eingriffen. Das können Tumor-Operationen ebenso wie Kaiserschnitte, Gelenk-OPs und zum Beispiel Nabelbrüche bei Welpen sein. Auch diese Versicherungen sind für viele Züchter essenziell: Denn der Labradoodle hat ein durchaus moderates Kaiserschnittrisiko – und die Kosten dafür können sehr schnell in den vierstelligen Bereich gehen. Außerdem sind die wertvollen und für die Zucht gedachten Tiere dann auch bei anderen Eingriffen geschützt.
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3. Hundehaftpflicht-/Rudelversicherung
Diese ist für Züchter verpflichtend, sofern mehrere Tiere gehalten werden. Wie die Haftpflichtversicherung für Menschen, werden dadurch materielle und körperliche Schäden (und ihre Konsequenzen) gegenüber Dritten abgedeckt. Eine Rudel-Haftpflicht ist typischerweise günstiger als mehrere separate Einzelversicherungen.
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Darum ist eine Hundeversicherung für Labradoodle Züchter wichtig
Züchter übernehmen viel Verantwortung: Für die gehaltenen Tiere ebenso wie deren Nachwuchs. Gleichermaßen ist die Zucht der eigene Beruf und damit die wirtschaftliche Lebensgrundlage – diese Aspekte gehören berücksichtigt und werden durch eine umfassende Hundeversicherung für Labradoodle Züchter abgesichert.
Wirtschaftlich profitieren Züchter von Labradoodle-Hunden aufgrund der finanziellen Sicherheit. Kostspielige Eingriffe, wie Tumor-OPs oder Kaiserschnitte, reißen dann kein Loch mehr in die (gewerbliche) Haushaltskasse. Magendrehungen können ohne Versicherungsschutz, aufgrund der hohen Behandlungskosten, schlimmstenfalls existenzbedrohend werden. Außerdem ist zu berücksichtigen: Monatliche Versicherungsbeiträge sind schlicht leichter stemm- und besser planbar – zumindest im direkten Vergleich gegenüber plötzlich entstandenen, sehr hohen Behandlungskosten.
Des Weiteren halten Züchter in den meisten Fällen mehrere Tiere. Dabei gilt wiederum eine einfache Faustregel: Durch die potenziell hohe Anzahl der Tiere steigert sich automatisch auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass wenigstens ein Tier davon erkrankt. Des Weiteren könnten einige Erkrankungen zwischen Tieren weitergegeben werden. Dadurch würden sich die Behandlungskosten noch multiplizieren – eine Hundeversicherung für Labradoodle Züchter schützt dagegen.
Welche rassespezifischen Erkrankungen und Veranlagungen sind beim Labradoodle zu berücksichtigen?
Direkt vorweg die gute (oder auch schlechte) Nachricht: Mischlinge wie der Labradoodle (und andere Mischlinge) zeigen bei 87 % aller untersuchten Erkrankungen kein höheres Risiko als reinrassige Hunde. Das ermittelte eine Studie am Royal Veterinary College in Großbritannien. Zusammengefasst wurden die Erkenntnisse in Deutsch unter anderem im Wissensmagazin „Geo“.
Das bedeutet aber auch: Eine Hundeversicherung ist für Labradoodle Züchter genauso wichtig wie für Züchter von reinrassigen Tieren. Die Kreuzung aus Labrador Retriever und Pudel gilt gemeinhin als robust und weniger anfällig für Erkrankungen als andere „Designer-“ oder Zuchthunde.
Trotzdem gibt es eine Reihe von krankheitsspezifischen Veranlagungen, die für die Mischrasse typisch sind:
- Augenerkrankungen wie ein Katarakt oder die progressive Retinaatrophie sind relativ häufig
- Zahnprobleme resultieren häufig aus dem genetischen Pudel-Erbe und der engen Zahnstellung
- Herzerkrankungen wie die Mitralklappenerkrankung entstammen ebenso primär dem Pudel-Anteil
- Labradoodle haben eine genetische Disposition für Allergien, dadurch steigt das Risiko von Hauterkrankungen
- sie haben zugleich ein moderat hohes Kaiserschnittrisiko, speziell bei kleinen Würfen
Außerdem: Gebären Muttertiere nur einen Welpen, erhöht sich das Risiko für eine Nabelbruch-OP. Die Hundeversicherung für Labradoodle Züchter sollte dementsprechend immer so gewählt werden, dass sie diese typischen rassespezifischen Erkrankungen und Veranlagungen mit einschließt.
Beispielrechnungen zur Hundeversicherung für Labradoodle Züchter – finanziell meistens eine gute Entscheidung!
Situation 1: Abgesichert durch eine Hunde-OP-Versicherung
OP-Versicherungen gibt es für Labradoodle oftmals schon ab rund 15 Euro im Monat. Die Kosten sind für Züchter, ebenso wie bei anderen Versicherungen, steuerlich absetzbar. Operative Eingriffe sind in den meisten Fällen teuer, was allein schon der notwendigen Vor- und Nachsorge sowie Anästhesie geschuldet ist.
Berücksichtigen Sie die monatlichen Beiträge von etwa 15 Euro. Dem gegenüber stehen diese Kosten für operative Eingriffe, die sich aus der Gebührenordnung für Tierärzte ergeben:
- Kaiserschnitte bei Zuchthündinnen: etwa 1.100 bis 2.000 Euro
- Kreuzbandriss-OP: bis zu etwa 2.500 Euro
- Magendrehung: bis zu 2.500 Euro
- Nabelbruch-OP bei Welpen: etwa 300 bis 600 Euro
- Tumor- oder Augen-OPs: rund 1.000 bis 2.000 Euro
Nur eine einzige Operation genügt oftmals schon, um aus Sicht von Züchtern die OP-Versicherung für Labradoodle zu rechtfertigen.
Situation 2: Hundekrankenversicherung
Hundekrankenversicherungen gibt es ebenso schon ab etwa 40 Euro im Monat. Mit Vollschutz und Vorsorgeleistungen können sie monatlich aber auch etwa 70 bis 100 Euro kosten. Abhängig ist das letztlich vom Versicherer, seiner Preisbildung und natürlich dem zu versichernden Tier.
Dem gegenüber stehen wiederum solche typischen Behandlungskosten:
- jährliche Vorsorge mit großem Blutbild: bis zu 250 Euro
- nötige Impfungen: etwa 100 Euro jährlich
- Zahnsteinentfernung unter Narkose: bis zu 400 Euro
- Allergiebehandlungen (Labradoodle haben ein hohes Allergierisiko): bis zu 600 Euro im Jahr
Sofern chronische Erkrankungen vorliegen, können sich die Kosten für die nötigen Behandlungen natürlich schnell mehren. Dann ist eine leistungsstarke Hundeversicherung für Labradoodle Züchter umso wichtiger.
Situation 3: Hundehaftpflichtversicherung
Diese Hundeversicherung für Labradoodle Züchter ist relativ günstig, oftmals fallen nur etwa 5 bis 10 Euro im Monat an. Dafür schützt diese Hundeversicherung für Labradoodle Züchter Sie, sofern der Labradoodle Dritten auf irgendeine Weise Schaden zufügt. Das ist schnell geschehen: Er könnte auf die Straße laufen und einen Verkehrsunfall verursachen – die Schadenssumme wäre dafür schnell vierstellig. Ein Beißvorfall könnte wiederum Schmerzensgeld und Schadensersatzansprüche nach sich ziehen, auch dagegen schützt im Normalfall die Haftpflicht.
🔎 Darauf sollten Sie beim Abschluss der Hundeversicherung für Labradoodle Züchter achten
Versicherer können ihre Leistungen und Preise in Deutschland eigenmächtig bilden. Die Folge? Das Preis-/Leistungsniveau zwischen Versicherern und einzelnen Policen kann sich durchaus signifikant unterscheiden. Daher sollten Sie vor dem Abschluss einer Hundeversicherung für Labradoodle Züchter immer die am Markt verfügbaren Angebote sondieren und sich gegebenenfalls beraten lassen. Bei uns können Sie das ganz unverbindlich!
Wir empfehlen vor dem Abschluss auf diese Punkte zu achten:
- Ist die Deckung bei Zuchthündinnen ebenfalls in die Leistungen eingeschlossen?
- Werden medizinisch notwendige Kaiserschnitte und etwaige Komplikationen bei der Geburt abgedeckt?
- Greift der Schutz bei Welpen im Wurf (Stichwort: Welpenschutz bis zur Abgabe)?
- Werden für den Labradoodle rassenspezifische Erkrankungen in die Leistungsübernahme eingeschlossen?
- Zahlt die Hundeversicherung für Labradoodle Züchter 4-fache GOT-Sätze, wie sie die Gebührenordnung für Tierärzte in der Nacht sowie an Feier- und Sonntagen vorsieht?
Tierärzte und Tierkliniken rechnen immer nach der verbindlichen Gebührenordnung für Tierärzte ab. Dahingehend sollten Sie berücksichtigen, ob die Versicherung nur den normalen 2-fachen oder auch den höheren 3-fachen Satz abdeckt. Sie können zumindest für eine erste Orientierung auf bisherige Tierarztrechnungen schauen und so ermitteln, ob Ihre Praxis häufiger mit 3-fachem Satz abrechnet.
Außerdem: Sollte es zu einem unvorhergesehenen Notfall kommen, ist immer gut zu wissen, wenn die Hundeversicherung für Labradoodle Züchter nur eine kurze Wartezeit hat. Die Wartezeiten können variieren und betragen oft für Standard bzw. Grundleistungen 30 Tage, aber, wenn es konkret um die Absicherung rassespezifischer Krankheiten (z.B. Hüftdysplasie) geht, kann die besondere Wartezeit auch bis zu 18 Monate betragen.
Unser Tipp: Rudel-Optionen, sofern Sie mehrere Hunde halten, können eine gute Möglichkeit zum Sparen sein – ohne dabei auf wichtige Leistungen verzichten zu müssen.
Hundeversicherung für Labradoodle Züchter – rechtlich zwar optional, trotzdem eigentlich notwendig!
Eine leistungsstarke Hundeversicherung für Labradoodle Züchter ist im Regelfall über das gesamte Hundeleben sinnvoll. So schützen Sie Ihr berufliches und finanzielles Standbein vor plötzlichen hohen Kosten und ermöglichen dem Tier eine optimal medizinische Versorgung – auch im Alter.
Und für alle, die sich erst noch einen Labradoodle anschaffen möchten? Auch dann ist eine Hundeversicherung für Labradoodle Züchter quasi notwendig. Verantwortungsvolle Züchter raten daher nicht grundlos zu einem leistungsstarken und umfassenden Versicherungsschutz!



